Episch und epochal waren die prägenden Begriffe während des Spielerbanketts nach dem begeisternden letzten Medenspiel der Saison.
Gegen Rheindahlen 2 ging es und es sollte das längste Medenspiel in den Erinnerungen vieler Teilnehmer sein:
Volker rang Axel in 2 Sätzen nieder (7:5 und 6:2),
Parallel fertigte Martin seinen Konkurrenten Jörg glatt mit 6:2 und 6:2 ab, das wohl schnellste Match des Nachmittags. Christian bestritt sein allererstes Medenspiel in seinem Leben und durfte schon im 2. Spiel des ersten Satzes spüren, dass ein solches schon mal über 20 Minuten dauern kann. Trotz zweier Satzbälle gab Christian den ersten Satz mit 5:7 her, um im 2. Satz mit 6:1 die Oberhand zu behalten. Der Championstibreak ging mit 10:5 an den “Frischling”; sein erstes Match dauerte über 2 Stunden.
Mit 3:0 im Rücken wollte es Thom seinen erfolgreichen Mannschaftskollegen gleich tun und kämpfte sich hartnäckig ins Spiel, das eine erneut hohe Qualität bewies. 7:6 und 6:4 war der Garant für eine 4:0 Führung. Stefan bewies mal wieder extreme Ballsicherheit und besiegte Hardy in 2 Sätzen (6:3 und 7:5). Alfons stieg gegen Stefan in den Court und traf damit saisonübergreifend auf den erfolgreichsten Spieler der gegnerischen Mannschaft. Auch dieses Spiel war nichts für schwache Nerven oder gar Spieler ohne Kondition. Mental und physisch waren beide im Höchstmaß gefordert. So ging es nach 2:6 und 6:1 auch hier in den Championstibreak, den Alfons sehr widerwillig mit 8:10 verloren geben musste.
Das klare Ergebnis von 5:1 verheimlicht wie eng die meisten Begegnungen verliefen und so ging es ebenso umkämpft in die Doppel: Doch hier konnten nur Stefan mit Martin gegen Hardy und Oliver mit 6:7 (11:13), 7:6 (7:5) und im Championstibreak mit 11:9 die Doppelehre retten, wobei sie bei 8:9 einen Matchball abwehren mussten. Auch dieses Spiel sprengte mit 2:45 Minuten Spieldauer jeden üblichen Zeitrahmen und obwohl Anfang Juli die Tage lang und die Nächte kurz sind, überlegten begeisterte Zuschauer, ob auf Flutlichtplätze ausgewichen werden müsse. Spielende war dann um 21:39 Uhr!
So kam es, dass erst um 22 Uhr und in der fortgeschrittenen Dämmerung gespeist werden konnte. Ein sehr, sehr langer, intensiver, kampfbetonter, außerst fairer und spannender Tenniswettkampf ging über in ein herzliches Miteinander bei lecker Gegrilltem, Kartoffelgratin und Salat. Unser besonderer Dank gilt Rheindahlen für diesen rundum gelungenen Wettkampftag.
Leider konnte Rheindahlen 2 die Klasse nicht halten, während unsere Herren 3 von 5 Spielen gewannen und damit in der oberen Tabellenhälfte den erfreulichen 3. Platz belegt.